Waddup, 2023?! Meine Ziele und Pläne

Zunächst mal: Frohes Neues! Ich hoffe sehr, dass ihr gut und mit allen Körperteilen ins Jahr 2023 reingerutscht seid und das neue Jahr nach euren Vorstellungen beginnt. Ob mit ausgiebigen Familienfrühstück, katernd im Bett oder sonstwie, ich freue mich, dass ihr das hier lest!

Nun ist der erste Januar traditionell der Tag, mit den guten Vorsätzen und den Plänen für die nächsten zwölf Monate. Selbstverständlich mache ich dabei dann auch mit.

Fangen wir mal mit den Vorsätzen an. Oder lieber anders: Was möchte ich am Ende des Jahres erreicht haben?

Ziele

Seglerisch habe ich genau ein Ziel. Es waren mal zwei, aber die Herrschaften aus der Contest Werft haben beschlossen, ihr Contest Meetup auf Mallorca nicht mehr im Juni, sondern Anfang Oktober stattfinden zu lassen. Zu dem Zeitpunkt bin ich dann allerdings wohl schon wo anders. Also, ein Ziel. Um das zu erklären, muss ich etwas ausholen.

Nachdem mein Vater 2015 mit 76 Jahren gestorben ist, habe ich die erste Welle „Lebensumkrempelung“ vorgenommen. Ich bin mehr rausgegangen, habe Freunde gefunden, habe mich beruflich neu orientiert. Herausgekommen ist dabei unter anderem, dass ich auch mit dem Segeln angefangen habe. Anfang November 2017 hat meine Mutter, mit der ich zwar eine ambivalente, dennoch sehr enge Beziehung geführt habe, die Diagnose Pankreaskarzinom bekommen. Es folgten die absolut schlimmsten vier Wochen meines Lebens und in der Nacht vom 30. November 2017 ist meine Mutter mit gerade mal 61 Jahren, während ich ihre Hand hielt, gestorben. Die ein Jahr zuvor ausgezahlte Lebensversicherung lag dabei nahezu unangetastet auf ihrem Konto, nur eine Woche Urlaub in Ägypten hatte sie sich gegönnt. Sie wollte auf die Rente warten.

Diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, meine Prioritäten im Leben neu zu sortieren und sehr viel häufiger „fuck it“ zu denken (und manchmal auch zu sagen). Also habe ich mich nach einem anderen Arbeitgeber umgeguckt, und bin bei meinem absoluten Wunsch-Arbeitgeber gelandet, wo ich die Wertschätzung und Rückendeckung erfahren durfte, die bei der vorherigen Firma abhandengekommen waren. Bevor ich den neuen Job angefangen habe, habe ich mir allerdings im Sommer 2018 noch zwei Monate Auszeit gegönnt. Dabei waren Festival- und Familienbesuche, ein Segeltörn nach England, eine große Nordhollandrunde auf der Neptun 22 und auch drei Wochen französisches Mittelmeer auf einer Etap 22. Jetzt kommen wir auch beim Ziel an: Ich war damals mit dem Entchen ein paar Tage auf Porquerolles und Port-Cros und habe mir geschworen(!), dass ich eines Tages auf eigenem Kiel hierherkommen werde.

Nachdem dann Ende 2020 mein Onkel Bertram, der inzwischen ein bisschen mein Ersatz-Papa geworden war, sehr überraschend einfach tot umgefallen ist, und sich abzeichnete, dass uns Corona auch noch in Zukunft begleiten wird, war es Zeit für das nächste „fuck it“. Also habe ich mein Boot 2021 parat gemacht, erste Tests nach Frankreich gesegelt, noch mehr parat gemacht und bin dann 2022 los.

Und deshalb ist jetzt 2023 Porquerolles mein Ziel.

Es gibt allerdings auch noch weitere Dinge, die ich gerne erreicht haben möchte. Zum einen möchte ich meine selbstständige Tätigkeit mit den verschiedenen Trainings, die ich anbiete, weiter konsolidieren. Außerdem möchte ich den SSS abschließen, den ich nun schon seit 1,5 Jahren vor mir herschiebe.

Pläne

Wie komme ich nun dazu, meine Ziele zu erreichen?

Zum einen, werde ich wohl meine Arbeitszeit in der Festanstellung reduzieren, um so mehr Zeit für die Selbstständigkeit zu haben und trotzdem noch Urlaub machen zu können. Der ist nämlich 2022 deutlich zu kurz gekommen.

Weiterhin habe ich gestern noch die Mail zur Anmeldung der theoretischen Prüfung in den Fächern Seemannschaft und Schifffahrtsrecht für den SSS Anfang Februar in Witten abgeschickt. Sollte sich hier jemand für eine Lerngruppe finden, meldet euch gerne. Irgendwie muss insbesondere das Recht in mich hineingeprügelt werden.

Ja, segeln werde ich auch! So schaut die ungefähre Streckenplanung aus.

Route 2023 – ca. 1.700 Seemeilen

Dabei wird es vermutlich längere Zwischenstopps in Portimao, auf den Balearen, in Le Grau-du-Roi und eben Porquerolles geben. In Portimao soll das Dickerchen ein Bimini bekommen und ein Spi-Bäumchen, Niederholer und… Spinnaker! „How hard can it be“ denke ich mir, und will eben nächstes Jahr dann halt singlehanded Spinnaker fahren lernen. Auf den Balearen möchte ich gerne Urlaub machen, insbesondere, weil ich dort tatsächlich noch gar nie nicht war! Da meine Schwester mit Familie in Aigues-Mortes lebt, bietet sich der Zwischenstopp in Grau-du-Roi an, um insbesondere mit meinem Neffen etwas Zeit zu verbringen. Schließlich möchte ich dann eben nach Porquerolles und Port-Cros. Für das Winterlager habe ich aktuell grob Pisa ins Auge gefasst, ab dort gibt es nämlich direkte Flüge nach Köllefornia.

Unnu?

Habe ich meinen Flug nach Porto für den 12. März 2023 gebucht. Bis dahin heißt es noch die boot ausgiebig besuchen, ganz viele Menschen treffen, SSS-Prüfungen schreiben und noch dieses und jenes organisieren. Bevor der Kater, das Boot und ich weitersegeln, gibt es in Povoa auch noch einige Kleinigkeiten zu erledigen. Der Liegeplätz ist bis 23. März bezahlt, um den Dreh herum ziehen wir los. Nach Feierabend und am Wochenende bis nach Italien.

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2 Antworten zu „Waddup, 2023?! Meine Ziele und Pläne“

  1. Avatar von Cees

    Hoi Saskia,

    zur „Zufall“ auf deine Seite gekommen. Schön zu lesen das du auch vieles von dein Vorhaben umgesetzt hast!
    Deine Planung ist Interessant 😉 aber da gibt es ja immer noch die möglichkeit der Wind zu folgen.
    Wünsche dir viel Spass und schöne Erlebnisse.

    Gruss, Cees

    1. Avatar von Sailing Robulla

      Ich bin mir tatsächlich gar nicht sicher, ob man es „Plan“ oder „Planung“ nennen sollte. Ich möchte nach Porquerolles/Port-Cros. Alles andere ist optional.

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